Das Eisfahrrad - Wie funktionierts?

Das Eisfahrrad hat alles in sich, um dir eine leckere und erfrischende Eistüte zu servieren. Es hält das Eis auch über einen längeren Zeitraum ohne Strom wunderbar kühl.

Wie geht das?

Die Kühlung

Die Kühltruhe wird in der Nacht mittels einer 230-Volt-Stromquelle auf  -14 bis -17 Grad Celsius herunter gekühlt (variiert je nach Tagestemperatur).
Dies passiert durch Hochleistungskühlakkus, die dafür sorgen, dass die Temperatur untertags über mehrere Stunden im gewünschten Temperaturrahmen liegt.
Je nach Wetterbedingungen und Frequenz beim Verteilen der Eiskugeln (öffnet man die Schiebedeckel, entweicht kühle Luft), kann das Eisfahrrad bis zu 14 Stunden ohne Strom auskommen.
Auch an extrem heißen Tagen sind 6-8 Stunden Verkauf problemlos möglich.

Auch in der Kühltruhe gilt folgendes physikalische Gesetz: warme Luft steigt auf – kühle Luft sinkt. Somit ist es am Boden der Truhe am Kältesten. Durch das Öffnen beim Verteilen von Speiseeis gelangt nach und nach warme Luft hinein und die Temperatur steigt langsam an.

Die Truhe ist in drei Ebenen angeordnet, deshalb gibt es drei verschiedene Temperaturbereiche. Durch ständige Kontrolle der Temperatur und der Beschaffenheit des Eises, kann das Eis optimal gekühlt werden. Da ich weiß, welche Eissorte welchen Temperaturbereich braucht, kann ich mit Hilfe der drei „Kälteebenen“ flexibel reagieren und die Behälter passend platzieren. Fruchtsorten (z.B. Erdbeere) brauchen es etwas kälter (-15°), da sie aufgrund des hohen Wasseranteils schneller weich werden. Milcheissorten (z.B. Schokolade) mögen es gerne etwas „wärmer“ (-11°). Durch die verschiedenen Ebenen kann ich ein leckeres, cremiges Eis garantieren.

Wo Strom auf einer Veranstaltung (Hochzeit, Messe, etc.) zur Verfügung steht, schließe ich das Fahrrad gerne an.

Die Hygiene

Beim mobilen Eisverkauf ist Hygiene das A und O.

1. Optimaler Plexigals Spuck- und Staubschutz – Damit sich noch nicht mal ein Blatt im Eis verirrt
2. Eine frische Arbeitsschürze für den Eismann und seine Helfer
3. Regelmäßiges Waschen und Desinfizieren der Hände
4. Regelmäßiger Wasserwechsel im Wasserbecken für die Eisportionierer
5. Putzen und Reinigen des Eisfahrrads nach jedem Einsatz

Am Eisfahrrad ist ein Waschbecken mit zwei getrennten Behältern angebracht. Daran sind zwei 15 Liter Tanks, einer für Frisch- und einer für Abwasser, angeschlossen.
Desinfektionsmittel und Seifenspender sind fest installiert. Außerdem gibt es einen Spender mit Papiertüchern zum Abtrocknen der Hände.  
Ein Mülleimer ist auch vorhanden.
Bei längeren Verkaufszeiten (z. B. bei Großaufträgen) werden extra Wasserbehälter mitgenommen, um ausreichend Frischwasser zu gewährleisten.

 

Das Fahrrad

Die Fahrradmechanik ist ein wichtiger Bestandteil des Eisfahrrads und wird stets persönlich überprüft und auf den neuesten Stand gebracht.
Anfangs gab es nur einen Gang und die technische Ausstattung war ausschließlich nur für kurze und ebene Strecken geeignet. Die meisten Fahrradteile wurden stetig durch bessere ersetzt.

Zum Beispiel:

1. Neue Alfine 8-fach Schaltung mit einem sehr kleinen Ritzel an der Tretkurbel
2. Robuste E-Bike Fahrradkette  
3. Neues 4er Bremssystem
4. Robuster Lenker mit neuen Griffen
5. Fahrradlichter  
6. Neue Naben und Felgen  
7. Sehr stabile Reifenmäntel (für alle Wege, egal ob Schotter oder Teer)
8. Waffelhalter für ca. 120 Waffeln
9. Aluminiumkiste mit allen Utensillien, Pannenset, Waffelbecher, Unterlagen, Löffel.

Es werden immer wieder neue Teile eingebaut und getestet, damit das Eisfahrrad optimal ausgestattet ist, um die Last von ca. 320 Kilo (ohne Fahrer) problemlos transportieren zu können.